„Es gibt gute und schlechte Segeltage!“ Zitat eines Freundes
Dieser mitfühlender Satz eines guten Segelfreundes kommt uns in den Sinn als wir den Wetterbericht der nächsten Segeltage sichten.
Es kommt tatsächlich richtig Dicke nicht nur Regen und Gewitter gepaart mit Südwind für die ganze Woche sondern ab Donnerstag auch noch Starkwind. Das heisst wir müssen möglichst am Mittwoch Abend schon in einem Hafen nahe der Flensburger Förde sein.
Wir nehmen den leichten morgendlichen Ostwind noch mit und steuern gemeinsam mit vielen deutschen Seglern den kleinen Belt an. In der Höhe von Æblø bricht der Wind ein und immer mehr Flauteinseln entstehen. Wir setzen den elektrischen Motor ein und hoffen das wir es bis Middlefart schaffen. Am Himmel ziehen derweil rings um uns Gewitterwolken auf. Die Sonne verschwindet und somit entfällt leider auch die Unterstützung des Motors durch unser Solarpanel. So ein Mist! Bleibt uns also noch den Motor an der Batterie anzuschließen.
Bislang war der Törn mit dem Elektromotor gut zu bewältigen. Zugegebenermaßen muss man sich nun noch mehr mit dem Thema Wind beschäftigen. Die Leistung des Motors reicht für ca 3 Stunden, bei längerer Flaute müssen wir uns also genau überlegen welchen Hafen wir bei Wegfall des Motors ansteuern können …
In der Bucht vor dem Leuchtturm von Strib rudern wir eine kleine Strecke um wenigstens im Hafen noch auf Motorkraft zurückgreifen zu können. Dann ist der Wettergott mit uns, es setzt wieder ein wenig Wind ein und wir erreichen den Hafen von Strib segelnd kurz vor dem Einsetzen von starkem Regen.
Der Hafen liegt idyllisch mit Blick auf die Hängebrücke des Lille Belts und Middlefart. Hier in der Verengung des Belts ist der größte Bestand an Schweinswalen und wir haben Glück mit dem Regen kommen die niedlichen Wale und tauchen immer wieder spielend auf.