Die Anfahrt zum Kullaberg ist ein Erlebnis. Die ins Kattegat reichende Landzunge bestehend aus schroffen Felsformationen wirkt mit dem rötlichem Granit und Sandstein schon beinahe mediterran. Schon von weitem sehen wir den südlich an den Höhenrücken grenzenden Hafenort Mölle mit seinem historischem Grand Hotel. Der Ort ist ein Seebad mit viel Tradition: bereits Mitte des 19. Jahrhunderts durften Frauen und Männer schon gemeinsam hier im Meer baden. Wirklich skandalös!
Zum Glück haben wir leichten Westwind und nicht viel Wellengang und können so nur mit Vorsegel langsam in den Hafen segeln. Wir sind mit 15 Uhr Ankunftszeit schon ziemlich spät dran. Der Hafen ist proppenvoll und besteht – neben den belegten Liegeplätzen mit Heckanker – gefühlt nur aus einem riesigen Päckchen. Wir kreisen erstmal einige Runden und überlegen, wo wir am besten festmachen können. Da ruft ein deutscher Segler „Kommt doch hier längsseits“. Und tatsächlich liegen wir zwar auf Päckchen, aber mit Hilfe unserer Rettungsleiter können wir selbstständig an Land. Perfekt! Vor allem mit bester Sicht für das abendliche Hafenkino, denn das ist hier unglaublich spannend!
Der Hafen brodelt nur so im Sommer mit den vielen Besuchern auf der Promenade und in den Cafes. Eine einzigartige Atmosphäre, die uns immer wieder mitreißt. Wir beschließen eine kleine Wanderung in dem Naturreservat zu machen und anschliessend die sehr originelle Töpferei mit charmanten Cafe aufzusuchen. Den Abend lassen wir mit Hafenkino und lecker Schweden Eis im eigenen Boot ausklingen …